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Warum ich Rennrad fahre – Canyon Rennrad 105.227 km eine Qualitätsstory!

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(Fotos: Bildmontagen aus Fotoarchiv von ICHTHYS CONSULTING christliche Unternehmensberatung. Buchautor: Uwe Melzer)

Seit 1997 fahre ich ambitioniert – damals im Alter von 47 Jahren – wieder Rennrad, weil ich mit 18 Jahren (Jahrgang 1950) durch ein Rückenleiden keine Rennradkarriere starten konnte. 2004 kaufte ich mir mein neues Canyon RoadMaster Rennrad mit dem ich bis heute nachweislich laut Trainings- und Rennaufzeichnungen insgesamt 105.227 Kilometer auf der Straße gefahren bin. Der Rahmen und die Shimano Ultegra Schaltung sind immer noch Original ohne Tausch an meinem Rennrad. Das nenne ich Qualität. Öfters getauscht wurden lediglich die Kette, Ritzel am Hinterrad, die fordere Kurbel (1x) mit Innenlager, Brems- und Schaltzüge und die Laufräder wegen dem Bremsverschleiß an den Felgen.

Die Grundlage warum ich Rennrad fahre stammt aus der Bibel – dem Wort Gottes

Eines meiner Hobby’s ist Rennrad zu fahren. Dies hat verschiedene Gründe. Ein Grund dafür ist, dass Rennradfahren z.B. ein Radrennen / Radmarathon in den Alpen über 4 – 5 Alpenpässe und 240 km an einem Tag in ca. 7 – 9 Std. unter Höchstleistung, die härteste Sportart ist, die es gibt. Zusätzlich liebe ich hohe Geschwindigkeiten und bin deshalb gerne schnell mit dem Rennrad unterwegs.

Ein weiterer Grund ist, dass in der heutigen Wirtschaft über 50-Jährige, trotz teilweise sehr guter Ausbildung und Wissen und mit nachweislichen, beruflichen Erfolgen trotzdem keinen Arbeitsplatz mehr erhalten, weil Sie angeblich nicht mehr leistungsfähig sind. In meinem Alter (Jahrgang 1950) noch Radrennen zu gewinnen, auch gegen wesentlich jüngere Teilnehmer aller Altersgruppen, beweist genau das Gegenteil.

Als ich 18 Jahre alt, nahm ich erstmals an einem Rennradrennen der Amateure im Schwarzwald in der Gemeinde Fluorn teil. Es war ca. 220 Amateurrennradfahrer am Start. Ich selbst hatte nur ein normales Rad mit Stahlrahmen und einem Rennradlenker, mit einer einfach 7-Gang Kettenschaltung. Damals spielte ich noch Fussball, trainierte 3xMal die Woche und schwamm im Sommer jeden Mittag im Freibad in Oberndorf a.N. 1.500 m Kraul. Mit dem Fahrrad fuhr ich jeden Tag in meinen Lehrbetrieb, einem Verlagshaus mit Tageszeitung. Mittags ins Schwimmbad, abends bergauf, wir wohnten auf der Höhe, und dann wieder 3 x wöchentlich zum Fußballtraining, ca. 5 km und zurück wieder 3 km bergauf.

Mit meinem Normalrad mit Rennradlenker kam ich zum Start 1968 in Fluorn (Schwarzwald) an. Alle anderen Starte hatten hochwertige, leichte Rennräder mit Riemenpedale und tolle enge Fahrraddress. Ich eine normale Turnhose, Turnschuhe, normale Alltagsfahrradpedale und ein normales T-Shirt. Da kam ich mir sehr klein und unbedeutend vor und dachte wie größenwahnsinnig bist Du denn gewesen, da in einem offiziellen Amateurrennen mitfahren zu können und wollte eigentlich auf den Start verzichten. Aber dann habe ich mich überwunden, wenn Du schon hier bist, dann bringst Du das zu Ende, wie auch immer.

Ich mache es kurz. Nach dem Start auf noch relativ ebenen Straßen kam mir die Geschwindigkeit im Feld für mich viel zu schnell vor und ich hatte Mühe das Tempo mitzufahren. An den ersten Anstiegen merkte ich, daß ich einige Überholen konnte und weiter vorne mitfuhr. Das machte mir Mut. Nach einigen größeren Anstiegen ging es zurück nach Fluorn zum Startort. Auf der Höhe richtig Fluorn angekommen, sah ich hinter mir keine Rennfahrer mehr und weiter vorne fuhren nur 2 versprengte Radrennfahrer. Ich dachte die meisten seien schon im Ziel und ich war froh überhaupt im Ziel anzukommen. Nach der Zieleinfahrt gab es plötzlich viel Beifall. Ein Kampfrichter kam zu mir und erkläre mir, daß ich zur Siegerehrung gehen müsste, denn ich seit als Dritter durchs Ziel gefahren. Ich war total verdutzt, überrascht und mir wurde klar, wenn ich eine Ahnung von der Taktik im Rennradfahren gehabt hätte, hätte ich das Rennen auch gewinnen können. Dort wurde wir das erste Mal klar, daß ich in der Lage war Radrennen zu gewinnen.

Das Drama danach

Durch den Sturz als ungefähr 12-jähriger beim Fangespielen in einem Neubau, bin ich aus dem Dachfenster auf den Rücken in die Baugrube am Keller, wo viele Steine lagen, aus ca. 9 m Höhe, gefallen. Das Ziel war auf einen Sandhaufen vor der Baugrube zu springen und auf der Seite weg von der Baugrube mit den Füssen zuerst abzurutschen. Die Nummer hatte ich vorher schon einige Male erfolgreich absolviert. Diesmal war der Sprung zu kurz. Ich kam mit den Füssen auf dem Sandhaufenhang richtig Kellerwand auf, verlor das Gleichgewicht und stürzte Rückwärts in die Baugrube auf einen Haufen von Steinen. Dabei hat sich der zweite und dritte Rückenwirbel verschoben. Damals gab es noch keine Mikrochirurgie. Ein chirurgische Eingriff hätte eine Querschnittslähmung verursachen können. Die Folge war, wenn ich lange lag oder lange stand hatte ich starke Rückschmerzen. Auch beim bergauf fahren mit dem Rennrad bekam ich starke Rückenschmerzen. Diese hatte ich auch nach meinem ersten Radrennrennen mit dem 3. Platz. Deshalb ging ich zu Ärzten und diese haben mir ab sofort verboten all das zu tun, was mir Rückenschmerzen bereitet hat, ansonsten könnte ich im Rollstuhl landen. Damit war meine Karriere als Rennradfahrer beendet, bevor Sie eigentlich begonnen hat.


Damals war ich 18 Jahre alt. Mit 41, also 23 Jahre später erfuhr ich in unserer christlichen, evangelischen Freikirche (heute Jesus Gemeinde in Schramberg-Sulgen) durch das Gebet eines evangelistischen Prediger aus den USA, Billy Smith, eine göttliche Wunderheilung im Namen des Herrn Jesus Christus und war augenblicklich von allen meinen Rückenschmerzen befreit. Meine Rückenwirbel hatten sich wieder an die richtige Stelle verschoben.

Als ich mich dann 1995 mit 45 Jahren beruflich als Unternehmensberater selbständig machte, begann ich wieder Rad zu fahren, zuerst mit einem neuen Trekkingrad. Später lernte ich einen Italiener kennen, der schon lange in Deutschland lebte und arbeitete. Mit dem zusammen begann ich im Rad Club Rottweil wieder etwas schneller Rad zu fahren. Mein Freund, der Italiener, besorgte mir dann 1998 von seinem Bruder der Profi war in Italien ein Moser Profirennrad und ein Trikot der italienischen Nationalmannschaft. Das führte dazu, daß ich mit 50 Jahren im Jahre 2000 beschloss wieder Radrennen gewinn zu wollen, die ich mit 18 Jahren nicht mehr gewinnen konnte.


Jesus Gemeinde 78713 Schramberg-Sulgen – Herzliche Einladung zum Gottesdienst –
Jeden Sonntag, 10:00 Uhr: https://jesus-gemeinde-schramberg.de

Meine Motivation Rennrad zu fahren und Radrennen zu gewinnen

Am 21.05.1998 beschloss ich mit meinem Cresta-Trekkingrad von Rottweil nach Schönwald / Escheck 1068 m hoch, im Schwarzwald zu fahren. Von Rottweil ging es fast nur ca. 40 km bergauf bis ich auf der Escheckhöhe 1016 m hoch, oberhalb von Schönwald angekommen bin. Unterwegs hatte ich einen sehr starken Gegenwind von Westen, der mir genau entgegen blies. Es kostete mich viel Kraft bergauf gegen den Wind zu fahren. Deshalb wollte nach zwei Drittel der Strecke in St. Georgen aufgeben. Dann aber zwang ich mit geistlich durchzuhalten. Es war ein reiner Willensakt. Mit größter und letzter Kraftanstrengung bin auf der Escheck Höhe (1068 m) oberhalb von Schönwald im Schwarzwald angekommen.

Nach einer kurzen Pause begann mein Erfolgserlebnis. Bei der Heimfahrt mit starken Rückenwind und überwiegend bergab und eben bis Rottweil hat ich geschwindigkeitsmäßig das Gefühl zu fliegen. Meine Geschwindigkeit auf dem Trekkingrad lag bei schnellem fahren zwischen 30 und 50 km/ h. Dabei empfand ich eine riesige Freude, wie ein kleines Kind. Dieses Erfolgserlebnis war eine meiner Motivationen wieder zu trainieren um wieder schnell Rennrad fahren zu können. Es war der Startschuss für ein professionelles Training um Radrennen zu gewinnen und fordere Platzierungen bei großen Hobby-Elite-Rennen mit bis zu 264 Tageskilometer in den Alpen und im Schwarzwald zu belegen!

Meine Hauptmotivation Radrennen im Alter von über 50 Jahre gewinnen zu können.

Inzwischen war ich schon viele Jahre Christ, glaubte an Gott, Jesus Christus und die Bibel. Mehrfach schon hatte ich die Bibel vollständig gelesen. Das Buch hat mich fasziniert und ich bin zu der Überzeugung gekommen, daß Gottes Wort in der Bibel wahr ist, und die Grundlage für das gute Zusammenleben der gesamten Menschheit darstellt.

Es war 1999, ich war 49 Jahre alt, als ich im Rennrad Club in Rottweil beim Saisonabschluss verkündigte, daß ich in Zukunft ab dem Jahr 2000, da war ich 50 Jahre alt, wieder Radrennen gewinnen wollte. Der Anlass für diese großspurige Ankündigung, die meine Kollegen damals nicht ernst nahmen war, dass ich eine Bibelstelle neu gelesen habe, die ich früher einfach überlas, ohne die Bedeutung zu erfassen. Sie lautete:


Bibel, AT, Josua 14, 10 -11 – GOTT gibt Kraft! – (Rede Kaleb – einer der Heerführer Israels zu Josua, Anführer von Israel und Nachfolger von Moses – als das Land Israel an die 12 Stämme aufgeteilt wurde.)

Es sind nun 45 Jahre her, daß der HERR dies zu Mose sagte, als Israel in der Wüste umherzog. Und nun siehe, ich (Kaleb, Heerführer Israels & Kundschafter mit Moses) bin heute 85 Jahre alt und bin noch heute so stark, wie ich war an dem Tage, da mich Mose aussandte (da war Kaleb ca. 40 Jahre alt). Wie meine Kraft damals war, so ist sie noch jetzt, zu kämpfen und aus- und einzuziehen.

In dieser Bibelstelle stand, daß Kaleb mit 85 Jahren noch so stark war wie mit 40 Jahren um mit dem Schwert in der Hand zu kämpfen und zu siegen.

Also wenn es für Menschen, in diesem Fall einem jüdischen Heerführer, möglich war, mit 85 Jahren die gleiche Kraft zu haben, als mit 40 Jahren, dann kann ich als gläubiger Christ auch mit 50 Jahren die gleiche Kraft haben, wie mit 25 Jahren und damit Radrennen gewinnen.

Den Bibelspruch aus AT, Josua 14, 10 -11 schrieb ich auf einen Zettel und klebte Ihnen um die Sattelstütze bei meinem Rennrad. Das war mein Hauptgrund und meine Hauptmotivation im hohen Alter Hobby Elite Radrennen zu gewinnen, weil ich in dem Alter natürlich kein Profi mehr werden konnte. Aber in meinem besten Jahre konnte ich sogar mit Profis aus dem Weltcup im Schwarzwald trainieren. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Natürlich trainierte ich auch hart. In meinen besten Jahren von 2000 bis 2005 hatte ich jährlich zwischen 10.000 und 15.000 km Trainingsleistungen und fuhr 4- bis 5-mal die Woche durchschnittlich am Tag 75 bis 110 km und am Samstag in der Regel zwischen 120 und 200 km. Die Folge meiner Glaubensentscheidung und dem damit verbundenen Training war, daß ich tatsächlich von 2001 bis 2003 und danach große Hobby-Elite Rennen gewonnen und fordere Platzierungen belegt hatte. Hier ein kleiner Auszug meiner Rennraderfolge:

Der Glaube ist da für das Unmögliche!

Straßenrennen – RiderMan – Bad Dürrheim 22. + 23.09.2001
Gestartet: 1.534 Männer Ergebnis: Senioren 3:
Kombi-Wertung Straßenrennen 244 km + Einzelzeitfahren 25,8 km
1. Platz Uwe Melzer Rottweil
Straßenrennen 244 km = Fahrzeit 7:38.21,2 Std. = Durchschnitt 31,95 km/h
(schwerer Kurs mit vielen Anstiegen)
2. Platz Uwe Melzer Rottweil
Einzelzeitfahren 25,8 km = Fahrzeit 42:32,3 Min. = Durchschnitt 36,390 km/h
(ebenfalls, schwerer, bergiger Kurs)
14. Platz Uwe Melzer Rottweil
Gesamtwertung alle Männer ohne Altersunterschied Overall: Junioren, Männer, Senioren1, Senioren2 und Senioren3 aus 1.534 Männern
Kombi-Wertung Straßenrennen 244 km + Einzelzeitfahren 25,8 km
12. Platz Uwe Melzer Rottweil
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25.08.2002 – Ötztaler Radmarathon Sölden – 238 km – Uwe Melzer, Jahrgang 1950
5.500 Höhenmeter Ergebnis: Fahrzeit 10 Std. 28 Minuten inkl. Verpflegungspausen. Normal hätte ich meine Altersklasse gewinnen können. Leider wurde es nur Rang 37. Beim Einfahren am Tag vor dem Rennen (Samstag) nach der Ankunft in Sölden hat mich ein Auto beim Abbiegen angefahren und auf den Fußgängerweg nach rechts geworden. Folge eine starke Beckenprellung rechts. Das ging gut über den Kühtaipass und den Brenner Pass. Ab dem Jaufenpass und danach Timmelsjoch hatte ich rechts bei jedem Tritt wahnsinnig Hüftschmerzen und zwang mich unter großen Schmerzen das Ziel zu erreichen. Erfolgserlebnis trotzdem: In einer Gruppe von Italienern (hatte das italienische Nationaltrikot an) offizielle gemessene Durchschnittgeschwindigkeit von Innsbruck bis auf den Brennerpass: = 30,1 km/h. Normal wäre ich eine Netto-Fahrzeit von ca. 8 Std. 15 Min. gefahren, die zum Sieg in meiner Altersklasse gereicht hätte.
Ergebnis: In meiner Altersklasse Platz 37 (bei insgesamt über 5.000 Teilnehmern): 10 Stunden 28 Minuten Bruttofahrzeit inkl. Pausen, Durchschnitt = 22,48 km/h
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Straßenrennen – RiderMan – Bad Dürrheim 28. + 29.09.2002:
Gestartet: 1.349 Teilnehmer Ergebnis: Senioren 3:
Kombi-Wertung Straßenrennen 210 km + Einzelzeitfahren 26,8 km
1. Platz Uwe Melzer Rottweil
Straßenrennen 210 km = Fahrzeit 6:43.14 Std. = Durchschnitt 31,25 km/h (schwerer Kurs mit steilem Anstieg von 15 % nach Öfingen hinauf)
4. Platz Uwe Melzer Rottweil
Einzelzeitfahren 26,8 km = Fahrzeit 45:11,32 Min. = Durchschnitt 34,92 km/h (ebenfalls schwerer Kurs mit steilem Anstieg von 15 % nach Öfingen hinauf)
5. Platz Uwe Melzer Rottweil
Gesamtwertung alle Männer ohne Altersunterschied Overall: Junioren, Männer, Senioren1, Senioren2 und Senioren3 aus 1.349 Teilnehmern.
Kombi-Wertung Straßenrennen 210 km + Einzelzeitfahren 26,8 km
6. Platz Uwe Melzer Rottweil
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10.06.2007 GP Triberg – Kandel – Feldbergrunde, 260 km, 5.368 Höhenmeter, ca. 800 Teilnehmer:
Zieleinlauf unter den ersten 20 – Fahrzeit: 10 Std., 01 Min. = D = 25,83

22.07.2007 Highlander, Hohenems, Red Bull Radmarathon, Vorarlberg, Österreich – 219 km, 4.620 Höhenmeter:
3. Platz Uwe Melzer, Senioren M55+, Fahrzeit: 8 Std., 30 Min. = D = 25,76

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Straßenrennen & Zeitfahren – RiderMan – Bad Dürrheim 22. + 23.09.2007 Gestartet: 1.566 Teilnehmer Ergebnis: Senioren III:
Kombi-Wertung Straßenrennen 150 km + Einzelzeitfahren 20,7 km
4. Platz Uwe Melzer Rottweil
Straßenrennen: 150 km = Fahrzeit 4:31,19 Std. = Durchschnitt 33,19 km/h (schwerer Kurs mit steilem Anstieg von 18 % nach Öfingen hinauf)
5. Platz Uwe Melzer Rottweil
Einzelzeitfahren: 20,7 km = Fahrzeit 33:35 Min. = Durchschnitt 37,24 km/h:
19. Platz Uwe Melzer Rottweil
Gesamtwertung alle Männer ohne Altersunterschied Overall: Junioren, Männer, Senioren I, Senioren II und Senioren III aus 1.250 Teilnehmern.
Kombi-Wertung Straßenrennen 150 km + Einzelzeitfahren 20,7 km
16. Platz Uwe Melzer Rottweil
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30.08.2009 – Ötztaler Radmarathon Sölden – 228 km – Uwe Melzer, Jahrgang 1950
5.500 Höhenmeter Ergebnis: Fahrzeit 10 Std. 42 Minuten inkl. Verpflegungspausen mit einer verschleppten Virusinfektion, die mich beinahe zur Aufgabe zwang, weil ich nach 120 km nicht mehr in der Lage war am Berg die größeren Gänge zu treten. Dazu kam schmerzhaftes Sohlenbrennen in den Radschuhen, die unterwegs am Timmelsjoch (30 km Anstieg mit durchschnittlich ca. 10-12 % Steigung) zweimal durch Ausziehen der Radschuhe und Einlagen gekühlt werden mussten. Unter diesen Umständen war ich froh und dankbar überhaupt das Ziel erreicht zu haben. Rennrad: Canyon, Shimano Dura Ace, FSA RD 600 Laufräder.
Ergebnis: In meiner Altersklasse Platz 217 (bei insgesamt über 5.000 Teilnehmern): Brutto-Fahrzeit inkl. Pausen: 10 Stunden 42 Minuten, Durchschnitt = 22,24 km/h

Offene Rechnung mit dem Ötztaler Radmarathon
Weil ich 2 x mit Verletzungen gestartet bin und deswegen meine Altersklasse nicht gewinnen konnte, werde ich solange Rennrad fahren, bis ich im hohen Alter einmal den Sieg in meiner Altersklasse errungen habe.
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12.09.2009 – Bodensee Radmarathon – 212 km:
Ergebnis: Fahrzeit 7 Std. 10 Sekunden, Durchschnitt = 30,32 km/h

20.09.2009 – SURM Alpirsbach – Schwarzwald-Ultra-Radmarathon- 248 km:
3.700 Höhenmeter Ergebnis: Fahrzeit 9 Std. 20 Minuten 33 Sekunden, Durchschnitt = 26,94 km/h
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Stürze und Verletzungen



Im Juli 2010 hatte ich einen schweren Rennradunfall bei ca. 60 km/h. Da hat mich eine Autofahrerin im Kreisverkehr in Zimmern ob Rottweil beim Kaufland, 2 x angefahren, ich drehte einen Saldo samt Rennrad in der Luft, landete mit dem Kopf zuerst und denn mit der linken Schulter auf dem Asphalt. Die Folge: Rennradhelm war kaputt, ohne Rennradhelm wäre der Sturz tödlich gewesen. Linkes Schlüsselbein war 3-fach gesplittert. Es folgten insgesamt 3 aufwendige Operationen mit verschraubter Titanplatte in der linken Schulter, die nach einem Jahre wieder entfernt wurde. Die Schmerzen und Blutergüsse waren heftig. Trotzdem saß ich 8 Wochen nach dem Unfall wieder auf dem Rennrad.

Im Juni 2023 am Pfingstsonntag hatte ich einen ähnlichen Unfall, als in Rottweil in einer Einbahnstraße, in der ich ca. mit 35 km/h unterwegs war, als vor mir ein großer, weißer Van (VW oder Mercedes) zum Umdrehen rückwärts herausfuhr und die gesamte Straße versperrte. Innerhalb einer Zehntelsekunde musste ich mich entscheiden: entweder Vollbremsung oder über den Fußgängerweg auszuweichen. Ich entschied mich für den Fußgängerweg. Der Randschein war nur halbhoch. Also Vorderrad hochziehen über den Bordstein auf den Fußgängerweg. Normal rollt dann das Hinterrad einfach hinterher. Das geht üblicher Weise 100-mal gut. In diesem Fall nicht. Der Winkel hat vielleicht um ein Grad nicht gestimmt. Das Hinterrad schmierte weg. Ich lag quer in der Luft, flog aus großer Höhe nach unten, das Rad überschlug sich, Aufschlag mit dem Kopf und mit der rechten Schulter und dem rechten Becken. Danach bis zum Stillstand auf dem Fußgängerweg das Trikot, die Rennradhose, Handschuhe und die Haut großflächig aufgeschürft. Rennradhelm kaputt, ohne Rennradhelm wäre auch dieser Unfall tödlich gewesen. Auf der rechten Körperhälfte 3 gebrochene Rippen, das Schlüsselbein gebrochen und ein Druckbruch an der unteren, rechten Hüfte. Riesige Schmerzwellen jagten durch den Körper. Rettungswagen, Krankenhaus und Röntgen. 2 Tage später OP an der rechten Schulter wieder mit eingesetzter Metallplatte. Starke Schmerzen an der Hüfte und gehen auch 3 Wochen nach dem Unfall nur mit einer Krücke, um die rechte Hüfte zu entlasten. Aber in 8 Wochen werde ich wieder mit meinen heute 72 Jahren auf dem Rennrad sitzen.

Fazit:
Der Radhelm rettet Leben. Liebe Radfahrer deshalb niemals ohne Radhelm fahren. Das ist grob fahrlässig. Viele Radfahrer sind schon im Stehen und beim Absteigen vom Rad umgefallen, auf den Kopf gefallen und trugen schwere Kopfverletzungen bis zum tödlichen Ausgang davon. Deshalb keinen Meter ohne Radhelm fahren, das ist grob fahrlässig!


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