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Das statistische Wunder der Arbeitsagentur: angeblich nur 2,53 Millionen Arbeitslose, dafür aber 9,17 Millionen Arbeitsuchend & 4,76 Millionen Arbeitslose!

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Die Arbeitsagentur meldet, dass 2,533 Millionen Menschen im Jahr 2017 arbeitslos waren. Dabei wurden nur 22,5 Prozent der Hartz-IV-Bezieher als Arbeitslose mitgezählt. Aber was steht im Arbeitsmarktbericht tatsächlich? (Autoren: Kathrin Sumpf mit Erweiterungen und Anmerkungen von Uwe)

Die Arbeitsagentur meldete heute, dass die Arbeitslosenzahlen ein Rekordtief erreicht haben.
So schreibt die Agence France-Presse (AFP): „Noch nie seit der Wiedervereinigung war die Zahl der Jobsuchenden im Jahresdurchschnitt so niedrig wie im Jahr 2017“. AFP bezieht sich auf den Arbeitsmarktbericht der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit.

So seien 2017 durchschnittlich 2,533 Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos gewesen und damit 158.000 Jobsuchende weniger als im Jahr 2016.

Tatsächlich aber sind nach dem eigenen Arbeitsmarktbericht
der Arbeitsagentur 9,175 Millionen Arbeitsuchend gemeldet
und
4,763 Millionen Arbeitslos gemeldet!

Wie von 9,175 Millionen Arbeitsuchend gemeldet sind, aber nur 4,763 Arbeitslos sein sollten und dann die Agentur für Arbeit offiziell nur 2,53 Millionen Arbeitslose angibt ist tatsächlich ein statistisches Wunder, dass auf der Welt seinesgleichen sucht.

Denn, wenn jemand einen Arbeitsplatz hat und nach einem neuen Arbeitsplatz sucht, weil er an seinem jetzigen Arbeitsplatz unzufrieden ist, zu wenig verdient, umziehen will etc. wird sich dieser Personenkreis in der Regel nicht bei der Agentur für Arbeit Arbeitsuchend melden. Sondern er sucht sich selbst einen neuen Job. Erst wenn jemand Arbeitslos wird, keinen neuen Job hat, erst dann meldet er sich in der Regel bei der Agentur für Arbeit arbeitslos.

Was sicher ist, dass alle Migranten & Asylanten, die in den letzten 2-3 Jahren nach Deutschland gekommen sind, ca. 2 Millionen, alle nicht als Arbeitslos bei der Agentur für Arbeit gemeldet sind. Nachweislich hat nur ein ganz kleiner Bruchteil dieser Migranten & Asylanten bis heute einen Arbeitsplatz gefunden. Es müssten also mindestens ca. allein 1,9 Millionen Migranten & Asylanten Arbeitslos gemeldet sind. Das ist aber nicht der Fall. Kleine Frage warum?

Ebenfalls ist sicher, dass Menschen, die über 50 Jahre alt sind, länger als 2 Jahre SBGII bezogen haben, ebenfalls nicht mehr als Arbeitslos in der Statistik auftauchen. Warum eigentlich?

Eine kleine Analyse der Zahlen der Arbeitsagentur im Arbeitsmarktbericht

Dem Bericht ist zu entnehmen, dass im Dezember 2017 insgesamt 2.384.961 Menschen arbeitslos (Begriffsklärung lt. Arbeitsagentur siehe unten) waren. Die Zahl, die die AFP nannte, stellt den Jahresdurchschnitt dar: 2,533 Millionen Menschen.

Nehmen wir als Grundlage nur die konkreten Zahlen aus dem Arbeitsmarktbericht.

Im Dezember waren 2.384.961 Menschen arbeitslos. Davon sind 1.754.383 Deutsche und 624.261 Ausländer.

Und gleich in der Nähe, ein paar Tabellenspalten zuvor, steht eine ebenfalls interessante Zahl:

Im Dezember 2017 waren 4.595.509 Menschen arbeitsuchend gemeldet. Davon sind 3.192.527 Deutsche und 1.387.433 Ausländer.

Arbeitslos oder arbeitsuchend: Wo ist der Unterschied?
Wo ist der Unterschied zwischen arbeitsuchend und arbeitslos? Ein Arbeitsuchender muss nicht unbedingt arbeitslos sein, es könnte auch sein, dass er einfach einen besseren Job sucht. Jedoch hat er sich bei der Arbeitsagentur gemeldet, vielleicht weil er innerhalb der nächsten drei Monate arbeitslos wird.

Der Vorteil einer Meldung als Arbeitsuchender ist, dass Kranken- und Sozialversicherung gezahlt wird und man Arbeitslosengeld über einen bestimmten Zeitraum bekommt. Der Nachteil ist, dass man der ARGE zur Verfügung stehen muss. Das kann für Beratungsgespräche oder für Weiterbildungsmaßnahmen sein.

Und noch einige Spalten weiter sind diejenigen Menschen beziffert, die eine „Unterbeschäftigung“ (Begriffsklärung siehe unten) ausüben oder in ihrer Selbstständigkeit gefördert werden.

Insgesamt sind demnach 10,38 Millionen bei der Arbeitsagentur in verschiedenen Bereichen erfasst.
Davon sind (gerundet) 70 Prozent Deutsche und 30 Prozent Ausländer.

10,38 Millionen Menschen

Quelle: Meldung der Arbeitsagentur, Epoch Times

32,79 Millionen Menschen sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts für November lag die Zahl der Erwerbstätigen bei 44,74 Millionen. Laut Arbeitsagentur waren im Oktober 32,79 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Verrechnet man die 44,74 Millionen lt. dem Statistischen Bundesamt mit den 32,79 Millionen der Arbeitsagentur erhält man 11,96 Millionen Menschen, die nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind.

Das sind knapp 1,6 Millionen Menschen mehr, als die 10,38 Millionen Menschen, die bei der Arbeitsagentur erfasst sind. Woher diese Differenz kommt ist noch unklar.

Ein Blick auf Hartz IV: nur 22,5 Prozent werden als Arbeitslose gezählt!
Weiterhin ist der Tabelle der Arbeitsagentur zu entnehmen, wie sich die Zahlen aufsplitten: So unterteilen sich die 4,5 Millionen Arbeitsuchende in

1,522 Millionen Menschen im Bereich des SGB III / Arbeitslosengeld 1 und

3,073 Millionen Menschen im Bereich des SGB II / Hartz IV (siehe unten).

Jedoch gibt es – rechnet man alle Bereiche des SGB II zusammen – insgesamt 7 Millionen Menschen mit Hartz IV (siehe Tabelle unten)

In den 7 Millionen Hartz-IV-Empfänger sind auch die sogenannten „Aufstocker“ enthalten. Das heißt, diejenigen, die zum Teil Vollzeit arbeiten, aber deren Lohn unter der Bemessungsgrenze liegt. Dort zahlt der Staat (der Steuerzahler) das nach, was die Unternehmer eigentlich zahlen müssten.

Fazit: Nach dieser Gesamtzahl wurden nur 22,5 Prozent der Hartz-IV-Bezieher als Arbeitslose gezählt.

Unklar bleibt eines: Im Bericht der Agentur gibt es eine Extra-Tabelle zur Grundsicherung.

Diese führt 6.023.389 Menschen mit Rechtsanspruch auf Grundsicherung an (3.969.411 Deutsche und 2.017.683 Ausländer).

Das wären 26 Prozent der Hartz-IV-Berechtigten, die als arbeitslos gezählt werden.
Die „fehlende Million“ könnte sich durch die Aufstocker erklären, doch es ist nicht ganz klar, wie gerechnet wurde.

Hier die Daten zum Selbstvergleichen und Weiterrechnen. Quelle: Arbeitsmarktbericht

Summe der Arbeitsuchenden demnach tatsächlich:
9.175.469 Arbeitsuchend (9,175 Millionen)!
Summe der Arbeitslosen demnach tatsächlich:
4.763.605 Arbeitslos (4,763 Millionen)!

Das statistische Wunder liegt nun darin, dass die Arbeitsagentur offiziell nur öffentlich nur 2,533 Millionen Menschen als Arbeitslos angibt!

Sind die Zahlen international vergleichbar? Nein
Die Daten sind international nicht vergleichbar. International gelten die Normen der Internationalen Arbeitsorganisation / ILO (siehe auch hier: Statistisches Bundesamt).

Die Ratifikation der ILO-Normen ist freiwillig. Die Regeln der ILO unterscheiden sich sehr stark von den deutschen Zählungen. Nach der ILO gilt jemand bereits nicht mehr als arbeitslos, wenn er mindestens eine Stunde pro Woche arbeitet.

Die aktuellen Arbeitslosenzahlen sind auch im Verlauf der Jahre nicht unbedingt vergleichbar, da die Berechnungsregeln immer wieder geändert wurden – wie weiter unten im Screenshot der Definition des Begriffes „Unterbeschäftigte“ zu sehen ist.

Definitionen: Arbeitslos, Arbeitsuchend, SGB II / SGB III und Unterbeschäftigte
Die genaue Definition lauten laut Arbeitsagentur / Glossar Quelle

Arbeitslose sind Personen, die
vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen oder nur eine weniger als 15 Stunden wöchentlich umfassende Beschäftigung ausüben (Beschäftigungslosigkeit),

eine versicherungspflichtige, mindestens 15 Stunden wöchentlich umfassende Beschäftigung suchen (Eigenbemühungen),

den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters zur Verfügung stehen, also arbeiten dürfen, arbeitsfähig und -bereit sind (Verfügbarkeit),

in der Bundesrepublik Deutschland wohnen,

nicht jünger als 15 Jahre sind und die Altersgrenze für den Renteneintritt noch nicht erreicht haben,

sich persönlich bei einer Agentur für Arbeit oder einem Jobcenter arbeitslos gemeldet haben.

Für Hilfebedürftige nach dem SGB II findet nach § 53a Abs. 1 SGB II die Arbeitslosendefinition des §16 SGB III sinngemäß Anwendung.

Arbeitsuchende sind lt. Glossar Personen, die
eine versicherungspflichtige, mindestens 15 Stunden wöchentlich umfassende Beschäftigung suchen

sich wegen der Vermittlung in ein entsprechendes Beschäftigungsverhältnis bei einer Agentur für Arbeit oder einem Jobcenter gemeldet haben,

die angestrebte Tätigkeit ausüben können und dürfen. Dies gilt auch, wenn sie bereits eine Beschäftigung oder eine selbständige Tätigkeit ausüben (§15 SGB III).

Bei den Arbeitsuchenden wird zwischen arbeitslosen und nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden unterschieden.

SGB II bedeutet Grundsicherung nach Hartz IV.
Das SGB III bezieht sich auf eine Arbeitsförderung. Diese wird aus dem Arbeitslosengeld bezahlt, bei Arbeitslosigkeit greift normalerweise SGB III, dabei zahlt die Arbeitsagentur über einen bestimmten Zeitraum Arbeitslosengeld I. Die Arbeitsförderung soll dem Entstehen von Arbeitslosigkeit entgegenwirken, die Dauer der Arbeitslosigkeit verkürzen und den Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt unterstützen.

Als „Unterbeschäftigte“ gelten (Erklärung auch hier als PDF-Dokument):

Was sind „Unterbeschäftigte“ lt. Arbeitsagentur?

Hier gehts zum Ratgeber HARTZ IV & Grundsicherung: https://www.hartz4.de/grundsicherung

Quelle: Statistiken der Arbeitsagentur / Epoch Times


Aufgedeckt: Arbeitsamt-Analyse entlarvt das Märchen vom Fachkräftemangel als dreiste Lüge!
Eine Analyse des Arbeitsamtes zeigt, dass in Deutschland kein flächendeckender Fachkräftemangel existiert. Wer aber hat das Märchen in die Welt gesetzt, dass uns Medien und Politik seit Jahren erzählen? ….. vollständigen Presseartikel lesen bei WordPress

Kaum Chancen für Langzeitarbeitslose – Statistik vertuscht Probleme.
1,4 Millionen Menschen sind von der Bundesagentur für Arbeit 2011 als nicht mehr langzeitarbeitslos geführt. In der Statistik tauchen sie nicht mehr auf, feste Jobs haben sie deshalb noch lange nicht: Nur knapp 15 Prozent stehen seither wieder auf eigenen Füßen. Auch die Job-Center in Deutschland stehen unter massiver Kritik, weil die meisten Maßnahmen sinnlos sind und so gut wie nichts bringen. Bundesrechnungshof rügt Betreuungsarbeit der Jobcenter – „Oft nur zufällig erfolgreich!“ ….. vollständigen Presseartikel lesen bei WordPress

Steuern und Arbeitslosenzahlen im Zusammenhang!
Die Steuerpolitik der Bundesrepublik Deutschland ist überwiegend für die hohen Arbeitslosenzahlen, trotz Hartz IV, verantwortlich! ….. vollständigen Presseartikel lesen bei WordPress

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Kaum Chancen für Langzeitarbeitslose – Statistik vertuscht Probleme

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Leider fehlen hier die Zahlen der über 50-jährigen, die Arbeitslos sind.
Denn tatsächlich haben wir in Deutschland die höchste Altersarbeitslosigkeit in Europa. In vielen Teilen Europas ist die Jugend arbeitslos. In Deutschland bekommen bis auf ganz wenige Ausnahmen über 50-Jährige keinen Job mehr. Wenn dann nur mit vollem Lohnkostenzuschuss der Agentur für Arbeit oder den Jobcentern. Nach Ablauf der Fristen für den Lohnkostenzuschlag, sind in der Regel diese Betroffenen wieder Arbeitslos und beziehen in der Regel bis zur Altersgrenze Hartz IV / SBG II oder werden in sonstigen Maßnahmen untergebracht. Sie werden dann gezwungen mit Erreichung des 63. Lebensjahres vorzeitig mit Abschlägen in Rente zu gehen. Dadurch vermindert sich die durch Arbeitslosigkeit gering geworden Rente nochmals.

Der Autor Uwe Melzer kennt selbst gut ausgebildete 50-jährige Führungskräfte und auch Facharbeiter, die über 50 Jahre alt sind, teilweise über 1.000 Bewerbungen geschrieben haben und trotzdem keinen Job mehr erhalten haben. Und daß bei einem angeblichen Facharbeitermangel in Deutschland?

Hinzu kommt noch Deutschland ist Weltmeister bei Lohndumping und duldet illegale Zeitarbeitslöhne!
Zeitarbeitslöhne sind überwiegend illegal, da sie gegen ein Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofes verstoßen. Trotzdem schickt noch immer die Agentur für Arbeit und die Jobcenter im großen Stil arbeitsuchende zu Zeitarbeitsfirmen, damit diese für einen Billiglohn arbeiten. Bei nicht befolgen dieser „Zwangsarbeit“ werden einfach Leistungen gestrichen. Leider muss jeder einzelne Betroffene dagegen persönlich klagen, um zu seinem Recht zu kommen. Das ist modernes Sklaventum. Welche Regierung hat den Mut, das zu beenden? Der Gesetzestext zur Zeitarbeit sagt aus: „dass Mitarbeiter zum Tariflohn beschäftigt werden müssen.“ Gemeint ist hier der allgemein gültige Tariflohn des Unternehmens. Daraus hat die Zeitarbeitsbranche eine Gesetzeslücke gemacht, in dem sie sich einfach eigene Tarifverträge mit Billiglohn gegeben haben. Z.B. € 6,20 je Stunde für ungelernte Kräfte und € 7,20 für Facharbeiter. Dieser „Facharbeiter Stundenlohn“ ist im Durchschnitt nur 1/3 von dem was normal bezahlt wird. Alle diese Billiglöhner benötigen jetzt Zuzahlung von Hartz IV / SB II, denn zum Leben ist mindestens ein Stundenlohn von € 8,50 notwendig und für eine Rente ohne Zuzahlung vom Staat mindestens € 10,50. Der absolute Skandal ist jetzt 2-fach. Lesen Sie dazu den Presseartikel: Deutschland ist Weltmeister bei Lohndumping!

(Dienstag, 31. Januar 2012 jog/AFP) Eine Anfrage der Linkspartei im Bundestag offenbart die Praxis der Schönrechnerei in der Arbeitsmarktpolitik. 1,4 Millionen Menschen sind von der Bundesagentur für Arbeit 2011 als nicht mehr langzeitarbeitslos geführt. In der Statistik tauchen sie nicht mehr auf, feste Jobs haben sie deshalb noch lange nicht: Nur knapp 15 Prozent stehen seither wieder auf eigenen Füßen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat insgesamt 2011 kaum abgenommen.

Trotz des Wirtschaftsaufschwungs im vergangenen Jahr haben Langzeitarbeitslose einem Medienbericht zufolge weiterhin kaum Chancen auf eine feste Anstellung. Nur 14,9 Prozent der 1,4 Millionen Erwerbslosen, die 2011 nach mehr als einem Jahr in der Arbeitslosigkeit wieder einen Job fanden, hätten eine Festanstellung erhalten, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken.

Zwar wurden nach Angaben des Arbeitsministeriums 1,4 Millionen Menschen nicht mehr als langzeitarbeitslos gezählt, doch bedeutete dies nicht, dass sie alle sofort ins normale Erwerbsleben zurückkehrten. Demnach wurden 35 Prozent nicht mehr als langzeitarbeitslos gelistet, weil sie etwa wegen Krankheit als arbeitsunfähig galten.

Elf Prozent galten nicht mehr als jobsuchend wegen „fehlender Verfügbarkeit oder Mitwirkung“. Damit beschreibt die Bundesagentur für Arbeit Erwerbslose, die etwa Termine verpassen und denen die Leistungen gestrichen werden.

Dann gibt es noch die Sonderregelung, die 2008 von der großen Koalition eingeführt wurde: Wer mindestens 58 Jahre alt ist und wenigstens zwölf Monate Arbeitslosengeld II (Hartz IV) bezieht, ohne ein Jobangebot bekommen zu haben, gilt nicht als arbeitslos. Im November 2011 waren dies laut Arbeitsministerium bereits knapp 105.000 Personen. Das sind nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) 16 Prozent mehr als vor einem Jahr – und so viele wie noch nie.

Weitere 23 Prozent schließlich profitierten von arbeitsmarkpolitischen Maßnahmen. Gemeint sind etwa Lohnkostenzuschüsse, Ein-Euro-Jobs oder eine Umschulung. Ob dieser Anteil an Menschen später eine feste Stelle findet, ist ungewiss. Sie können ebenso gut nach Ende der Maßnahmen wieder in die Arbeitslosigkeit zurückfallen. Die praktischen Erfahrungen haben aber leider gezeigt, dass fast alle befristeten Arbeitsverhältnisse mit Lohnkostenzuschüssen und Ein-Euro-Jobs nicht in ein normales Arbeitsverhältnis münden, sondern von den Arbeitnehmern oder Einrichtungen nur die billige Arbeitskraft in Anspruch genommen wurde und bei Beendigung des Lohnkostenzuschüsse und des befristeten Ein-Euro-Jobs die „billigen Mitarbeiter“ wieder arbeitslos waren. Wenige Ausnahmen werden dann medienwirksam als sogenannte „Erfolgstory“ vermarktet.

Die Auswirkungen der Mühen der Arbeitsagentur auf die Gesamtzahl der länger Erwerbslosen sind trotz des Booms im vergangenen Jahr gering. Im Dezember 2011 waren 936.000 Menschen länger als ein Jahr ohne Arbeit. Das seien jedoch nur drei Prozent weniger als im gleichen Monat im Jahr zuvor gewesen, hieß es in dem Bericht der „Süddeutsche Zeitung“. Demnach liegt in Deutschland der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Erwerbslosen bei 35 Prozent. Wie viel Betroffene davon über 50 Jahre alt sind ist nicht bekannt.

Die Mehrheit der Menschen, die arbeitslos bei der Agentur für Arbeit gemeldet sind, wird nicht an Unternehmen vermitteln, sondern an Zeitarbeitsfirmen.

Eigentlich sollten Arbeitslose nur in Ausnahmen an Zeitarbeitsfirmen vermittelt werden. Heute sind die Zeitarbeitsfirmen der verlängerte Arm der Agentur für Arbeit. Facharbeiter die vorher zum Beispiel ca. € 20 in der Stunde verdient haben, werden jetzt gezwungen für einen Stundenlohn von € 6,00 – € 7,80 zu arbeiten.

Das ist gesetzwidrig. Denn laut Gesetzt muss ein Mitarbeiter einer Zeitarbeitsfirma, der in einem Unternehmen arbeitet, den gleichen Lohn erhalten, wie der fest angestellte Mitarbeiter des Unternehmens. Diese gesetzliche Bestimmung wurde von den Zeitarbeitsfirmen dahingehend umgangen, dass sie sich selbst eigene Tarifverträge gegeben haben, mit denen Sie jetzt die Zeitarbeiter billig bezahlen. Diese Methode ist inzwischen vom Bundesgerichtshof als ungesetzlich verurteilt worden. Zeitarbeitsfirmen müssen hier Löhne und Sozialnebenkosten nachbezahlen. Leider gilt das nicht grundsätzlich, sondern jeder betroffene Zeitarbeitsfirmenmitarbeiter, der an andere Unternehmen verliehen wurde, muss das selbst und persönlich einklagen. Dann bekommt er auch Recht, weil es sich hier um ein Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofes handelt. Der Skandal ist, dass trotzdem noch die Bundesagentur für Arbeit Mitarbeiter überwiegend an Zeitarbeitsfirmen quasi zwangsweise weiter reicht, obwohl bekannt ist, dass dort nur ein Bruchteil der Löhne bezahlt werden, die normale Mitarbeiter in den Unternehmen erhalten. Die Zeitarbeitsfirma berechnet aber dem Unternehmen den „normalen Stundensatz“, den direkt festangestellte Mitarbeiter des Unternehmens inklusive der Sozialnebenkosten erhalten. Hier macht nur einer Profit und das sind die Zeitarbeitsfirmen. Teilweise erhalten die Zeitarbeitsfirmen oder ähnliche Einrichtungen noch Prämien bis zu € 2.500 für vermittelte Arbeitslose. Sie verdienen also doppelt.

Ursprünglich war der Einsatz von Zeitarbeitsfirmen in der Wirtschaft geplant um schnell und flexibel (ohne Kündigungsschutz) auf Konjunkturschwankungen reagieren zu können. So funktioniert das auch in weiten Teilen von Europa. Nur nicht in Deutschland. Hier hat man über Gesetzeslücken geduldet, dass daraus eine bundesweite Billiglohnvermietung wurde. Es ist Zeit diese Fehler jetzt und heute politisch zu korrigieren. Auch die Angst, dass wir dann mehr Arbeitslose hätten ist unberechtigt. Irgendjemand muss die Arbeit machen, auch zu höheren Löhnen. Rechnerisch ist es für den Staat wesentlich besser, mehr Menschen in normale Vollbeschäftigung bei guten Löhnen zu haben und dafür etwas mehr Arbeitslose in Kauf zu nehmen; wenn überhaupt dieser Fall eintritt.

Die Rente der Zukunft reicht nicht mehr für den Lebensunterhalt aus.
Dieser Billiglohn und auch die Billigarbeiter im Schlachthaus, Supermärkten und Logistikzentren (hier beschäftigen tausende Firmen Menschen im Rahmen von schlecht bezahlten Werkverträgen), 420 Euro-Jobs etc. führen dazu, dass nicht nur in der Arbeitswelt Zuschüsse zum Lebensunterhalt im Rahm von Hartz IV / SBGII bezahlt werden, sondern beim Eintritt ins Rentenalter, ist die Rente über den Billiglohn in vielen Jahren, so niedrig, dass lebenslang bis zum Tod eine Zuschuss nach Hartz IV / SBGII bezahlt werden muss. Diese Sozialkosten sind vom deutschen Staat irgendwann nicht mehr bezahlbar. Zusätzlich nehmen die Krankenkassen, Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherungen über den Billiglohn wesentlich weniger ein. Dies bedeutet, die Beiträge werden langfristig so steigen, dass von eventuellen Lohnerhöhungen nichts übrig bleiben wird.

Heute werden € 8,50 als Stundenlohn benötigt, damit ein Mensch oder Familie davon ohne Zuzahlung vom Staat leben kann. Für eine Rente, die aber über dem Hartz IV / SBGII liegt, ist heute bereits ein Stundenlohn von € 10,50 notwendig. Dieses Problem verschärft sich noch durch die geringe Geburtenrate in Deutschland. Wir bekommen immer mehr Rentner im Verhältnis zur arbeitenden Bevölkerung. In absehbarer Zeit sind deshalb die Sozialkosten für unseren Staat aus dem Steuer- und Sozialaufkommen nicht mehr finanzierbar. Wir müssen heute umdenken. Wir brauchen heute Löhne und Einkommen von denen die Menschen jetzt ohne Staatshilfe leben können und eine Rente beziehen, die über dem Sozialhilfesatz liegt. Diese Aufgabe scheint aber derzeit keine Partei in Deutschland als dringend zu erachten. Auch deshalb haben wir die RfD Rettung für Deutschland gegründet, die sich um vernünftige bezahlte Arbeitsplätze mit einem bundesweit einheitlichen Mindestlohn für alle Branchen kümmert. Wir wollen wieder möglichst alle Menschen in normale unbefristete Arbeitsplätze mit menschenwürdiger Bezahlung bringen.

Bundesrechnungshof rügt Betreuungsarbeit der Jobcenter – „Oft nur zufällig erfolgreich“
18.11.2016, 10:29 Uhr | dpa Der Bundesrechnungshof hält die Betreuung von Hartz-IV-Beziehern, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilgenommen haben, für unzureichend. Sie sei „noch deutlich verbesserungsbedürftig“, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“ und beruft sich auf einen Prüfbericht.

Mit Datum vom 13. Januar 2013 hat der Autor Uwe Melzer bereits eindringlich mit diesem Presseartikel vor Altersarmut bei der deutschen Rente gewarnt. Altersarmut Armut & Rente der Skandal – wenn das Geld fürs Nötigste fehlt! Jeder Fünfte durch Armut isoliert! Vergleich von Pensionen € 2.843 zu den Renten € 805. Im Jahr 2002 hat man bereits mit einem einfachen Taschenrechner die Folgen der Hartz IV – Entscheidung auf die Auswirkung der zukünftigen Renten feststellen können. Aber wir haben Politiker in unserer Regierung, unserem Bundestag und unseren Landtagen, die offensichtlich nicht mit einem Taschenrechner umgehen können.

Rente & Altersarmut – Bundesregierung warnt In ihrem aktuellen „Alterssicherungsbericht“ (Oktober 2016) Bürger vor Problemen, welche die Regierung selbst verursacht hat! Welch ein Hohn, wie soll ein Geringverdiener von seinem mehr als bescheidenen Einkommen noch Rücklagen für die Alterssicherung bilden können. ….. vollständigen Presseartikel lesen bei WordPress

Mehr über den Autor lesen Sie im Buch/eBook mit dem Titel: „50 biblische Erfolgsgrundlagen im Geschäftsleben“, erschienen im epubli-Verlag unter Buch-ISBN: 978-3-8442-2969-1 und eBook/ePUB-ISBN: 978-3-8442-0365-3.

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Altersarbeitslosigkeit in Deutschland – Arbeitslosenrate fast 10 % – Regierung schönt offenbar Arbeitslosenstatistik

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(ZDF heute.de 30.12.2011) Über 58 Jahre, mehr als ein Jahr lang auf Hartz IV, kein Jobangebot – das heißt, man ist arbeitslos. Falsch! Ist man nicht. Jedenfalls nach den Regeln der Arbeitslosenstatistik. Das enthüllt eine Anfrage der Grünen. Sie sieht „Trickserei“.

In Deutschland sind mehr als 100.000 Menschen ohne Arbeit bei der Bundesagentur für Arbeit registriert, ohne in der Arbeitslosenstatistik mitgezählt zu werden – sie alle sind 58 Jahre oder älter. Das hat das Bundesarbeitsministerium in einer Antwort auf eine Anfrage der Grünen eingeräumt, aus der die „Süddeutsche Zeitung“ zitiert. Die Grünen werfen der Bundesregierung deshalb vor, bei den Arbeitslosenzahlen von Älteren vor der Einführung der Rente mit 67 zu tricksen.

Viele Jobsuchende „verschwinden“
Im November 2011 waren etwa 514.500 Menschen im Alter zwischen 55 und 64 Jahren als arbeitslos gemeldet. Etwas mehr als die Hälfte von ihnen bezog die staatliche Grundsicherung Hartz IV. Aus der Statistik der Bundesagentur verschwinden aber viele Jobsuchende, die den 58. Geburtstag bereits hinter sich haben.

Das liegt an einer Sonderregelung, die 2008 von der großen Koalition eingeführt wurde: Wer mindestens 58 Jahre alt ist und wenigstens zwölf Monate Arbeitslosengeld II (Hartz IV) bezieht, ohne ein Jobangebot bekommen zu haben, gilt nicht als arbeitslos. Im November 2011 waren dies laut Arbeitsministerium bereits knapp 105.000 Personen. Das sind nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) 16 Prozent mehr als vor einem Jahr – und so viele wie noch nie.

Würde man diese Gruppe in die Arbeitslosenstatistik einrechnen, erhöhte sich die Arbeitslosenrate der Älteren den Zeitungsangaben zufolge erheblich. Dann ergäbe sich eine Arbeitslosenquote der 55- bis 64-Jährigen von 9,7 und nicht von 8,0 Prozent, rechnete das Ministerium vor.

Autor Uwe Melzer: Diese Zahlen sind umso unverständlicher, als dass heute Unternehmen dringend qualifizierte Fachkräfte suchen. Diese älteren Arbeitslosen über 50 Jahre sind in der Regel sogar sehr gut qualifiziert. Es hat sich in Deutschland nur eingebürgert, dass jeder Personalchef schon auf der Hochschule gelernt hat, dass der ideale Arbeitnehmer Akademiker mit Berufserfahrung mit max. bis Mitte 30 Jahre alt sein sollte. Bewerbungen von älteren Arbeitssuchenden werden nach Sichtung des Geburtsdatums erst gar nicht gelesen. Zusätzlich haben die Gewerkschaften in den Vergangenen Jahrzehnten mit Ihren Frühausstiegsprogrammen für Ältere – weil angeblich Platz gemacht werden musste für Jüngere – dafür gesorgt, dass überwiegend die Meinung vorherrscht, Menschen die älter als 50 Jahre sind, sind in der Wirtschaft nicht mehr Leistungsfähig. Bis auf ganz wenige Berufsgruppen ist dies absolut unwahr. Tatsache ist, dass wir in Deutschland mit die höchste, wenn nicht überhaupt, die höchste Altersarbeitslosigkeiten Zahl in Europa oder der Welt haben. Wir haben die „Alten“ als unfähig aufs Abstellgleis gestellt.

Heute wird man in der Wirtschaft nicht mehr wegen seiner Rasse oder seiner Herkunft diskriminiert, sondern wegen seinem Alter über 50. Das lesen Sie zum Beispiel massenhaft in folgenden Anzeigen: Wir suchen Mitarbeiter für oder in ein „junges Team“. Damit sind die Bewerbungen von älteren Menschen schon ausgeschlossen, auch wenn Sie den Job besser machen könnten.

Typischer Originaltext einer Ausgrenzungsanzeige für ältere Bewerber bei Personalsuche in einer Tageszeitung vom 07.01.2011: „Es erwartet Sie eine interessante, abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit in einem jungen und dynamischen Mitarbeiterteam.“

Dieser Zustand ist unerträglich, dass Menschen über 50 Jahre in der Regel keinen Arbeitsplatz mehr erhalten oder wenn in Ausnahmen doch, dann nur gegen sehr geringe Bezahlung von z.B. 6,20 € – 8,50 € Stundenlohn, obwohl diese Menschen vorher den Unternehmen als Angestellte oder Facharbeiter das 3 bis 4-fache dieses Stundenlohns wert waren. Nur weil sie eine bestimmte Altergrenze überschritten haben werden Sie jetzt ausgegrenzt. Wir werden versuchen das zu ändern.

Mehr über den Autor lesen Sie im Buch/eBook mit dem Titel: „50 biblische Erfolgsgrundlagen im Geschäftsleben“, erschienen im epubli-Verlag unter ISBN: 978-3-8442-0365-3.



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